Ewing Oil Company

JUX-Aktie der fiktiven Ewing Oil Company. Frei nach der von 1978 bis 1991 produzierte US-amerikanische Fernsehserie Dallas, die in der gleichnamigen texanischen Stadt spielt und die Verwicklungen der fiktiven Familie Ewing darstellt. Sie zählte zum Genre der Seifenopern. Gedreht wurden insgesamt 357 Folgen und drei Filme, die vom US-amerikanischen Sender CBS ausgestrahlt wurden. Die Titelmelodie schrieb Jerrold Immel. Gemessen an den Zuschauerzahlen zählt Dallas weltweit zu den erfolgreichsten Fernsehserien.

Aktie über 100 Anteile in der für US-Wertpapiere typischen Aufmachung. Porträt-Vignetten der Ewing-Familie, Abbildungen von Bohrtürmen, Pferden mit Wappen. Gedruckte Unterschrift von J.R. Ewing und Jock Ewing.

One Million Dollars

Die Ein-Millionen-Dollar-Banknote ist eine 1988 von der American Bank Note Company (ABNC) entworfene und gedruckte Banknote in limitierter Auflage, die als Vermögenszertifikat für die International Association of Millionaires (IAM) diente. Sie hat einen gravierten Stahlplattendruck und High-Tech-Fälschungsschutzfunktionen auf beiden Seiten. Die Vorderseite zeigt die Freiheitsstatue zusammen mit dem IAM-Emblem. Die Rückseite zeigt den Währungsbetrag sowie die Aufschrift. Dieses Zertifikat ist nur durch das Vertrauen in den amerikanischen Traum besichert und gesichert.

Der amerikanische 1.000.000-$-Schein existiert in Wirklichkeit nicht, aber in den Jahren 1934 bis 1935 wurde eine Version davon und ein 100.000-$-Schein gedruckt, um Gelder intern zwischen Regierungsstellen zu transferieren. Es ist illegal, dass eine Privatperson eine dieser Banknoten besitzt.

Die Vereinigten Staaten haben abgesehen davon noch nie einen Millionen-Dollar-Schein ausgegeben. Der Secret Service hat aber erklärt, dass das Drucken oder Besitzen dieser Dokumente legal ist und betrachtet sie daher nicht als gefälscht. Sie sind natürlich kein gesetzliches Zahlungsmittel.

Helgoländer Straßenbahn AG ("Raubdruck")

Die bisher erfolgreichste Jux-Aktie ist das Aktienzertifikat der Helgoländer Straßenbahn AG. So entstand die Aktie:

Im Jahre 1979 hatten vier Börsenmitarbeiter der ADCA-Bank AG in Berlin die Idee, eine dekorative „Jux-Aktie“ der Helgoländer Straßenbahn AG herstellen zu lassen. Angeregt durch den Spaß der Börsianer, Neulinge in den April zu schicken mit der Frage nach einem Kurs der Helgoländer Straßenbahn, ist eine grafisch schöne Spaß-Aktie entstanden. Die Auflage sollte 2.000 Stück betragen, jedoch wurden die „Urkunden“ von der Druckerei in vier Päckchen à 530 Stück geliefert.

In der Investmentbranche ist es üblich, bei Börsengängen immer rund 5 % mehr auszuliefern, falls es zum Beispiel Mängelstücke gibt. Die Aktien von Nr. 1 bis 2.000 erhielten eine richtige laufende Nummer, die restlichen 120 Stück erhielten alle die Nummer 4711. Die Gesamtauflage betrug demnach 2.120 Stück. Taggleich wurden die „Aktien“ durch Mitarbeiter der ADCA-Bank zum Ausgabekurs von 10 DM im „Grauen Markt“ nach Beendigung der Sitzung an den Börsen „eingeführt“, in Berlin, Frankfurt/Main und Düsseldorf.

In Hamburg und München bemühten sich mehrere Freiverkehrsmakler. Die Gesamtauflage wurde tatsächlich sehr schnell verkauft. Leider hatten die verschiedenen dazu erschienenen Artikel in der Presse den Eindruck erweckt, es handele sich um eine offizielle „Wertpapieremission“ der ADCA-Bank. Auch wurde zum Teil vermutet, dass tatsächlich eine solche Gesellschaft bestehen würde. Dabei war es nur ein privater Spaß aus Berlin gewesen. Der seinerzeitige Vorstand der ADCA-Bank wurde auf seinen eigenen großen „Börsengang“ aufmerksam, zeigte jedoch Humor und erteilte seinen Mitarbeitern lediglich eine Rüge, da er vorher nicht unterrichtet wurde. Die Druckplatten wurden sofort nach Erscheinen der Aktien vernichtet. Dadurch war gewährleistet, dass keine Stücke mehr nachgedruckt werden konnten.

Allerdings gab es kurze Zeit später neben der offiziellen Jux-Aktie der Helgoländer Straßenbahn auch einen „Raubdruck“. Hier machte man es sich ganz leicht. Das Original wurde um 90 Grad zu einem Hochformat gedreht. Zur Unterscheidung wurde das neue Papier „Vorzugsaktie“ genannt. Dies bewies wie populär die „Helgoländer Straßenbahn“ war, denn man fälschte ja gewöhnlich nur gesuchte Dinge.

Reeperbahn-Genuß-Schein

Hintergrund: Diese Jux-Aktie wurde in den 70er Jahren von Hamburger Börsenmaklern kreiert, um die “Aktion Sorgenkind” zu unterstützen. Es wurde ein Bombenerfolg: Innerhalb weniger Minuten kam bei der Versteigerung der Reeperbahn-Genuß-Scheine auf dem Hamburger Börsenparkett am 24. September 1985 mehr als 500.000 DM für den guten Zweck zusammen.

Farbenfroh, frivol und fortlaufend nummeriert.

Erste Frankfurter Nikolaus Actiengesellschaft

"Aktie" über 1.000 Lebkuchenherzen, "ausgegeben" in Frankfurt / M., am 6. Dezember 1995.  

DIN A4 - große, farbenfrohe Juxaktie, die sogar mit einer individuellen Zertifikats-Nummer versehen wurde.

Leider keine weiteren Informationen dazu verfügbar.

100 ECU (European Cow Units)

100 ECU - European Cow Unit. Herausgegeben in Mainhattan am 01.09.1993 zur damaligen Einführung der Vorwährung des EUROs, dem ECU - Abbildung der Europäischen Kuh mit den Eurostaaten im Fell - Aufwändiger Druck mit Silberstreif Imitation.

Korrekt bedeutet die Abkürzung ECU „European Currency Unit“.

Leider keine weiteren Informationen zu dem Papier verfügbar.

Europäische Währungseinheit (ECU, 1979–1998)

Im Zusammenhang mit der Schaffung des europäischen Währungssystems wurde die europäische Währungsrechnungseinheit (EWRE) zum 1. Januar 1979 durch die Europäische Währungseinheit (franz. ebenfalls unité de compte européenne; engl. European currency unit; einheitliche Abkürzung: ECU) ersetzt. Der ECU war in seiner Zusammensetzung mit der europäischen Rechnungseinheit (ERE) identisch; der Ausdruck „europäische Rechnungseinheit“ wurde neben dem ECU noch für zwei Jahre beibehalten und zum 1. Januar 1981 endgültig durch „ECU“ ersetzt.