Grundsätzlich empfehle ich keine Produkte, die Seiten sind immer werbefrei. Zum Thema Ahnenforschung hier ein Link zur CHIP-Redaktion, die haben Angebote getestet:

Ahnenforschung

Offizielles

Das wissenschaftliche Fachgebiet der Ahnenforschung heißt Genealogie. Dieser Begriff stammt aus dem Altgriechischen und setzt sich aus dem Wort “genea”, was übersetzt “Geburt” oder “Abstammung” bedeutet, und dem Begriff “logos” für “Lehre” zusammen. Die Ahnenforschung ist die „Lehre der Abstammung“.

 

Familienforschung gestern und heute

Wer früher herausfinden wollte, wer seine Vorfahren waren, musste sich in Rathäusern, Standesämtern oder Kirchengemeinden erkundigen. Die gewünschten Informationen waren dort nur zu finden, wenn ein Vorfahre in der jeweiligen Stadt gelebt hat. Eine weitere zeitaufwändige Möglichkeit zur Familienforschung war das Wälzen von Büchern in Bibliotheken. Durch die weltweite Vernetzung über das Internet haben es Hobby-Ahnenforscher inzwischen leichter: Eine Genealogie-Software ermöglicht es, Informationen zu den Ahnen zu sammeln und damit einen persönlichen Stammbaum anzulegen.

 

Meine Erfahrungen

Vorsorglich hatte ich mir zu Beginn meiner Beschäftigung mit dem Thema entsprechende Lektüre besorgt, die ich dann aber nur grob durchgesehen habe, bevor ich ohne nennenswerte Vorkenntnisse gestartet bin.

Der Beginn: Unterlagen sammeln

Los geht es mit den Unterlagen, die viele Familien in alten Kommoden, in Kellern oder auf Dachböden horten. Da liegen dann alte Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden, Bilder, Hochzeits- und Verlobungsanzeigen, Verdienstorden, Testamente, Briefe und mehr aus alten Tagen. So auch in meinem Fall und die vielen Infos galt es erst einmal zu sortieren: Wer, wann mit wem …

Erster Fehler: Umfang unterschätzt

Na klar, ich erfasse die Daten erst mal in eine Excel Tabelle, das geht immer. Okay, da muss man natürlich noch vermerken, wer mit wem verheiratet war und die Kinder zuordnen. Aber dann war jemand zweimal verheiratet und es gab Kinder aus jeder Ehe – oha, mein System geriet schnell an seine Grenzen und da gab es jetzt auch schon jede Menge Personen. System nach kurzer Zeit wegen Überlastung und Undurchsichtigkeit gescheitert – so geht es nicht, also

Genealogie-Software muss her

um das Datenchaos unter Kontrolle zu bekommen. Die ursprüngliche Idee, für jede Person ein Kärtchen zu erstellen und die „baumförmig“ auf eine Platte zu pinnen – kannste ohnehin vergessen: So große Platten passen an keine Wand. Also ging die Suche nach einer passenden Software los. Da habe ich etliche gefunden, runtergeladen, ausprobiert, verworfen. Dann endlich eine webbasierte kostenfreie Anwendung gefunden und sogar ein dazu passendes PC-Programm. Die konnten miteinander synchronisiert werden, so dass die gesammelten Daten nicht nur irgendwo in einer Cloud sondern auch auf meinem Rechner lagen. Na das war es doch und ist es bis heute, wenngleich es mit der Synchronisation nicht mehr klappt – egal, die Daten sind ja irgendwo im Netz. In meinem Fall vermutlich bei den Mormonen in Salt Lake City.

Dachböden und Datenbanken

sind nun die Quellen für den weiteren Ausbau der Stammbäume. Im Netz gibt es wirklich viele Daten für Ahnenforscher, hier ein kleiner Einblick:

Zusammenfassend ist das ein sehr zeitaufwändiges, aber auch spannendes Hobby bei dem man jede Menge Leute aus der Vergangenheit kennen lernen kann, da die Datensätze oft auch Hinweise auf Beruf, Krankheit, Todesart etc. liefern können. Es gibt Höhen – wenn man wieder Ahnen entdeckt oder Daten vervollständigen konnte – und Tiefen – wenn man wieder einmal nicht weiter kommt.

Also ich finde es immer spannend und wenn mal gerade nicht - die Ahnen laufen ja nicht mehr weg.